Quelle: Salzburgerland Tourismus
Teekräuter aus dem eigenen Garten oder vom Balkon
Pfefferminze, Kamille oder Brennnessel sind bekannte Pflanzen, die für Teemischungen verwendet werden. Doch es gibt noch viel mehr Kräuter und deren Blüten, die sich für wohltuende und geschmackvolle Teeaufgüsse eignen. Viele Teekräuter lassen sich in den warmen Sommermonaten relativ einfach im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon kultivieren. Beispielsweise ist die Zitronenmelisse eine beliebte Sommerpflanze mit einem besonders aromatischen und sommerlichen Aroma. Dieses lässt sich durch Trocknung konservieren und als Tee im Winter genießen. Der mediterrane Lavendel schmückt nicht nur im Sommer die Wohnungen und Häuser, sondern eignet sich hervorragend als Zutat in der Teemischung. Die gelben und orangen Blüten der Ringelblume dienen im Tee als so genannte Schmuckpflanzen. Sie sorgen für ein ansprechendes Aussehen der Teemischung. Die Teekräuter werden im Sommer bei trockenem, warmen und sonnigem Wetter gepflückt. Bei Regenwetter wäre zu viel Feuchtigkeit in der Pflanze enthalten, wodurch die Gefahr der Schimmelbildung besteht. Außerdem ist das Aroma der Pflanzen bei schönem Wetter höher und intensiver. Die Blätter und Blüten werden einzeln gepflückt und auf Trocknungsgitter aufgelegt. In einem dunklen, warmen und gut gelüfteten Raum dürfen die Pflanzen in Ruhe trocknen. Kräuterprofis im SalzburgerLand verwenden eigene Trocknungsschränke, wo die Teekräuter ideale Bedingungen für die Trocknung haben. Ein wichtiger Tipp von Salzburgs Kräuterkundigen ist, die Blüten und Blätter nach der Trocknung nicht sofort zu zerkleinern, sondern diese so groß wie möglich aufzubewahren. Erst wenn der Tee zubereitet wird, werden die Blätter und Blüten zwischen den Fingern zerrieben und anschließend mit heißem Wasser aufgegossen. So wird das Aroma am besten konserviert und kann sich dann entfalten, wenn der Tee zubereitet wird.
Teemischung selbst gemacht
Die Grundpflanze des Tees ist eine Basispflanze, diese macht rund die Hälfte des Pflanzenmaterials aus. Diese wählt man nach dem Hauptnutzen aus, beispielsweise für den Magen Melisse und Kamille, für die Atemorgane Lindenblüten und Holunderblüten oder zur Entspannung Melisse und Hopfen. Die Basispflanzen ergänzt man mit Füllpflanzen, wie Himbeerblätter oder Frauenmantel. Dieser sorgen für Volumen in der Teemischung. Aromapflanzen mit einem hohen Anteil an ätherischen Ölen, wie Rosmarin, Zitronenverbene oder Minze, verfeinern den Geschmack und die Verträglichkeit der Teemischung. Zum krönenden Abschluss gehören Schmuckpflanzen, wie Malven-, Lavendel- oder Ringelblumenblüten, die der Optik des Tees dienen und für ein angenehmes Aussehen sorgen.